Karneval in Leverkusen

Rote Funken

Roten Funken waren von 1823 an eine lose Gruppe im Maskenzug. Erst 1869 organisierten sie sich als Gesellschaft. Sie sind in vier Knubbel eingeteilt. Ein Knubbel ist eine Menschenansammlung. Jeder Knubbel trägt ein Symbol am Säbel. Die Funken, die früher nur einen geringen Sold bekamen, waren alle auf "Lappöhrchen" angewiesen. Daran erinnern die Symbole. Streckstrumpf = die Funken, die an den Toren Wache hielten, verdienten sich durch Strümpfe stricken etwas dazu. Öllig = das Symbol für die Funken, die in Küche und Haushalt halfen. Dilledopp = die Funken, die Kinder hüteten. Der Sektpfropfen besagt, dass alle Funken gerne ein Bier trinken, ävver nie mih, wie d'r Mage ohne Biesterei kann verdrage. So sagt es der Funkeneid.
Die Roten Funken waren immer eine Fußtruppe und wollten es auch bleiben. Als sich dann später der Wunsch nach einem Reiterkorps stellte, spalteten sich einige ab und bildeten die Funken-Artillerie Blau-Weiß oder einfacher die Blauen Funken. Sie hatten ihre Uniform nach dem Vorbild der Ansbach-Bayreuther Dragoner gewählt und bildeten eine Reiter- und eine Fußgruppe.